Telefonberaterin Moira: Das Medium, der Vermittler zur Geistigen Welt
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Der Begriff des Mediums ist in aller Munde. Sie sind sehr begehrt, denn die Informationen, die die geistige Welt für uns bereithält, interessieren immer mehr Menschen. Diverse Fernsehserien haben die Arbeit des Mediums auch bei der breiten Masse der Bevölkerung bekannt gemacht. Aber so ganz genau wissen viele immer noch nicht, was das Medium macht: Spricht es mit Toten, mit Außerirdischen oder etwa mit eigentlich jedem auf der Erde, der telepathisch erreichbar ist? Tatsache ist, dass die Fernsehserien zu einem Hype um den Beruf des Mediums geführt haben. Dabei handelt es sich nicht einmal um einen modernen Beruf. Im Gegenteil, er wird bereits seit Jahrtausenden ausgeführt. Kaiser und Könige haben die medial begabten Menschen ebenso um Rat gefragt wie das einfache Volk. Doch hat die Hexenverfolgung auch unter diesen wissenden Menschen gewütet. Ein anderer Teil des Wissens, wie mediale Begabungen zu leben sind, ist in der Zeit der Industrialisierung verloren gegangen.
Die „Jedermanns-Gabe“
Grundsätzlich sollte eigentlich jeder Mensch über diese Fähigkeit verfügen. Man könnte sagen, dass wir das natürliche Recht besitzen, Wesen aus anderen energetischen Sphären und anderen Dimensionen zu kontaktieren. Die Grundvoraussetzung ist bei jedem Menschen vorhanden. Da wir uns aber in einem Zeitalter befinden, in dem es mehr um Technik sowie mehr Schein als Sein geht, kommen die meisten nicht einmal auf die Idee, sich mit diesem Potenzial anzufreunden oder dass sie es tatsächlich besitzen könnten.
Vielfach ist die Gabe aber dermaßen stark, dass diese Menschen bereits in frühester Kindheit die ersten Kontakte zur geistigen Welt aufbauen. Nein, nicht jedes Kind mit imaginären Freunden steht im Kontakt zur Anderswelt. Allerdings ist es vollkommen egal, wie alt dieser Mensch ist, wenn die Gabe sich zeigt. Er benötigt eine Ausbildung. Da die Gabe nicht selten im familiären Umfeld in dieser Stärke weitergegeben wird, ist es von Vorteil, wenn ein Familienmitglied diese Form der Ausbildung übernimmt. Und diese ist unbedingt notwendig, damit die Spielregeln, die in der geistigen Welt herrschen, gelernt und beachtet werden können. Denn eines ist sicher: Unsere Spielregeln, unsere Gesetze finden dort keine Gültigkeit.
Eine Lektion ist für das neue Medium am wichtigsten: die Lektion, zu einem Kanal zu werden, der in beide Richtungen Botschaften und Nachrichten übermittelt. Der eigene Geist muss nicht nur zur Ruhe gebracht werden, sondern muss förmlich zurücktreten. Von ihm darf nichts in diesen Kontakt einfliessen.
Das Medium kann im wachen Alltagszustand sein, wenn es Nachrichten von der anderen Seite erhält. Mitunter aber erhält es sie auch nur in der Meditation beziehungsweise in einem tranceähnlichen Zustand. In diesem Punkt bestehen große Unterschiede. Die Kontrolle über die Übermittlung aber zu behalten, ist eine ganz wichtige Lektion für das Medium. Anderenfalls könnte es in der geistigen Welt von unfreundlichen Wesenheiten belästigt werden. Die Vorbereitung auf die geistige Welt ist sehr intensiv. Jeder, der sich darin versuchen möchte, sollte wissen, dass eine große Verantwortung damit einhergeht und eine noch größere Achtsamkeit notwendig ist, um den unfreundlichen Gesellen nicht auf den Leim zu gehen.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit einem Medium ab?
Das seriöse Medium fragt nicht viel. Es benötigt nur den Namen der Seele, die kontaktiert werden soll. Zudem ist es sinnvoll, wenn die Fragen bereits vorformuliert sind. So kann der Fragebogen abgearbeitet werden, ohne Verzögerungen. Vielleicht hört es sich merkwürdig an, aber auch die Wesen der geistigen Welt haben so einiges zu tun. Die meisten von ihnen mögen keine langwierigen Fragestunden. Sicherlich stehen sie zur Befragung bereit, wenn ihre Lieben aus der materiellen Welt anklopfen. Doch besitzen sie ein anderes Zeitgefühl, ja ein anderes Zeitgefüge. Es ist also nicht verwunderlich, wenn sie das Gespräch schnell hinter sich bringen wollen. Natürlich aber ist es von der kontaktierten Seele abhängig, in welcher Form und wie effektiv der Austausch stattfinden kann.
Und wenn die Seele sich nicht meldet?
Sollte es tatsächlich einmal vorkommen, dass sich eine Seele nicht melden möchte, ist dies zwar eine große Enttäuschung. Doch muss der freie Wille der Seele respektiert werden. Nicht jeder ist der Meinung, dass noch Gesprächsbedarf zu den Sterblichen vorhanden ist. Das Kommunikationsproblem liegt definitiv nicht beim Medium. Erinnern wir uns: Das Medium ist der Kanal, über den die Botschaften hin und her geschickt werden. In der Ausbildung lernt das Medium, sich auf die unterschiedlichen Frequenzen der Seelen einzustimmen. Ist der Kontakt hergestellt, zieht sich das Medium zurück, sodass nur der Kanal zum Kommunizieren offenbleibt. Ist das Gespräch vorbei, kann der Geist, das Ego des Mediums wieder in den Vordergrund treten.
Wie auch wir Sterblichen verfügt die Seele über den freien Willen. Möchte sie nicht reden oder das Thema vermeiden, kann man nichts machen. In diesem Punkt können die Seelen wie verstockte Kinder reagieren. Es nützt nichts, vereinbaren Sie einen Termin für einen weiteren Versuch.
Ach - noch eines: Nicht alle Menschen, die als Medium arbeiten, sind reich, schön, bestens gekleidet und mega-schlau. Das müssen sie aber auch nicht sein. Sie sind keine Fernsehstars, sondern „nur“ ein Vermittler zwischen den Welten.
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