Telefonberaterin Moira: Warum wird gechannelt?
Foto: DarZel / Shutterstock.com
Wer weiß, was „Channeln“ ist?
Das „Channeln“, wie wir es in esoterisch-spirituellen Kreisen kennen, ist von dem englischen Begriff „channel“ = Kanal abgeleitet. Man kann es also derart beschreiben, dass das Medium, das Channeln anbietet, sich als Kanal zur Verfügung stellt, um Botschaften an die Menschen zu übermitteln, die vor ihm sitzen. Andere Medien erhalten Botschaften und werden aufgefordert, sie in bestmöglicher Form allen Menschen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise sind schon ganze Bücher entstanden. Für gewöhnlich kann der Kanal in beide Richtungen genutzt werden, sodass es zu einem konkreten Informationsaustausch, ja zu einem Gespräch kommen kann. Das Medium, das diesen Vorgang betreut, hat seinerseits keinerlei Möglichkeiten, die Inhalte, die aus der Anderswelt, aus einer anderen Dimension übermittelt werden, zu beeinflussen. Es kann lediglich die empfangenen Worte aussprechen oder aufschreiben. In diesem Fall würde man von einem Schreibmedium sprechen.
Warum befragt man ein Medium?
Die medialen Kräfte des Mediums versetzen es in die Lage, Zeit, Raum und Dimensionen zu überwinden. Indem es sich als Kanal zur Verfügung stellt, kann es die Seelen von Verstorbenen, aber auch Wesenheiten, die in der Anderswelt sowie den unterschiedlichen Zwischenebenen leben, kontaktieren. An diesem Punkt soll aber gleich darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Medium keinen Einfluss darauf hat, ob die betreffende Seele auch den Kontakt wünscht. Vergessen wir nicht, dass die Seelen dem freien Willen unterliegen. So können auch sie entscheiden, ob der Kontakt zu den Sterblichen aufgenommen werden sollte oder ob sie mit ihrer Situation, mit sich selbst im Reinen sind und lieber in Ruhe gelassen werden wollen. Dies können sie sehr klar kommunizieren. Sicherlich ist es nicht schön zu hören, dass der Kontakt nicht erwünscht ist. Dieser Wunsch ist selbstverständlich zu respektieren. Erzwingen kann man den Austausch ohnehin nicht.
Die meisten Menschen, die den Wunsch nach einem Jenseitskontakt äußern, haben meist einen triftigen Grund. Viele wollen sich lediglich „richtig“ verabschieden. Vielleicht gibt es noch Dinge, die unausgesprochen sind, aber unbedingt gesagt werden müssen. Vielleicht können wichtige Dokumente nicht gefunden werden. Gründe gibt es viele.
Wenn die Anderswelt sich zum Channeln meldet
Im Umkehrschluss können natürlich auch die dortigen Seelen noch etwas auf dem Herzen haben, was es zu kommunizieren gibt. Andere wollen noch nicht zur Quelle allen Seins zurückkehren, sondern „ihr Leben“ weiterleben. Deshalb versuchen sie vieles, um etwa weiterhin mit ihrer Familie zusammen sein zu können. Hier haben die Angehörigen, aber auch das Medium die Pflicht, der Seele gut zuzusprechen, damit sie den korrekten Platz einnimmt.
Gerade Seelen, die schon sehr weit spirituell entwickelt sind, haben das Gefühl, dass sie aus der Anderswelt Botschaften für bestimmte Menschen, mitunter auch die ganze Welt übermitteln müssten. Sie sehen ihre Unterstützung als Geschenk an die Lebenden an. Ein Geschenk, von dem ein Einzelner oder tatsächlich alle profitieren können. Diese Seelen suchen ihrerseits den Kontakt zum Medium. Es channelt die Botschaft. Sehr oft handelt es sich hierbei um ein Schreibmedium, das während eines Channelns die Botschaft notiert.
Wie auch wir Sterblichen, haben die Seelen in der Anderswelt mitunter ein grosses Mitteilungsbedürfnis, dem mit der Unterstützung des channelnden Mediums nachgekommen werden kann.
Können nur Seelen gechannelt werden?
Der Begriff Seele wird oftmals missverstanden. Denn genau genommen ist alles im Universum beseelt, Menschen, Tiere, Pflanzen, das Wasser, die Luft und sogar der kleinste Stein, der existiert. Für das Medium gilt es beim Channeln, die Resonanz zu erhalten. Nur wenn es die richtige Frequenz für den Kontakt erhält, kann der Kanal geöffnet werden. Geschieht dies nicht, bleibt das Medium gewissermaßen stumm, da die Botschaft nicht in den Kanal gelangen kann. Wie man die Resonanz erlangt beziehungsweise den Kanal öffnen kann, lernt das Medium in seiner Ausbildung.
Nun fragen Sie sich sicher, ob jeder Mensch ein Medium sein könnte. Ja, das wäre durchaus möglich. Die Veranlagung ist bei jedem vorhanden. Doch bei den meisten Menschen liegt sie in der heutigen Zeit brach, kann allerdings jederzeit aktiviert werden. Es ist von Vorteil, das Channeln unter Anleitung zu erlernen beziehungsweise zu reaktivieren. Sicherlich ist diese für die eigentliche Lektion von Vorteil. Doch viel wichtiger ist die Begleitung der ersten Channelvorgänge, weil sich in den unterschiedlichen Sphären nicht nur wohlgesonnene Seelen herumtreiben. Als channelndes Medium muss man auch lernen, die ungnädigen, feindlich gesinnten Seelen zu umgehen beziehungsweise sie abzuwehren. Dieses Wissen kann man selbstverständlich nicht besitzen, sondern ist auf die Unterstützung und Führung des Lehrers angewiesen.
Ein letztes zum Thema „Channeln“: Nicht immer können Begriffe, die während des Channelns übermittelt werden, eins zu eins in unsere Begrifflichkeiten übersetzt werden. Es gibt ganz einfach die Worte nicht bei uns. Derartige Unstimmigkeiten können die Botschaft mitunter verwässern, verfälschen. Dies ist leider ein Fakt, mit dem wir uns abfinden müssen. Zudem muss das Medium dafür sorgen, dass sein Ego sich zurückhält. Selbstverständlich besitzt das Medium sein eigenes Wissen und hat seine Erfahrungen gemacht. Beides muss aber von der Übertragung abgeschirmt werden. Es steht während eines Channelings nicht zur Debatte. Für das Medium ist dies die wichtigste Lektion, die es in seiner Ausbildung erlernen muss.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise 
